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FinTech-Projekt

Wir haben ein Startup gegründet.

Ein kleiner Teil unserer Community hat eine Projektgruppe ins Leben gerufen, die sich mit unten dargestellter Thematik des “Financial Wellbeings” beschäftigt. Dabei wurde nach den Regeln des Design Thinking ein Prototyp entwickelt, der sich aktuell in der Testphase befindet. Das digitale / online-basierte Tool hilft Menschen beim Verständnis ihrer eigenen Persönlichkeit und bezieht dies in den Kontext zu Finanzen. Damit kann erreicht werden, dass Entscheidungen rund ums Thema Geld so getroffen werden, wie es der Einzelne mit seiner Persönlichkeit auch benötigt.

Diese Initiative entstand aus Überzeugung und privatem Interesse. Sie wurde im Rahmen des Studiums eines Community-Mitgliedes begleitet und wird von weiteren engagierten Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt.

Daraus entwickelte sich die Idee zur Umsetzung eines Startup-Projektes, welches sich aktuell noch im Stealth-Modus befindet. Der Prototyp wird in Pilotprojekten getestet, optimiert und für einen späteren Markteintritt weiter entwickelt.

An dieser Stelle eine kurze Einordnung von zwei relevanten internationalen Fachbegriffen „Financial Wellbeing“ und „Behavioral Finance“.

Diese sind eng miteinander verbunden, da beide Konzepte das finanzielle Verhalten von Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Während Financial Wellbeing (finanzielles Wohlfühlen) den Zustand beschreibt, in dem eine Person zum Beispiel ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann, finanzielle Sicherheit verspürt und in der Lage ist, langfristige finanzielle Ziele zu erreichen, untersucht Behavioral Finance (verhaltensökonomische Finanzmarktforschung) zum Beispiel, welche psychologischen, emotionalen und kognitiven Verzerrungen dieses Verhalten beeinflussen.

Behavioral Finance liefert also die wissenschaftliche Grundlage, um zu verstehen, warum Menschen finanzielle Entscheidungen treffen, die ihr Financial Wellbeing entweder verbessern oder verschlechtern können.

Maßnahmen zur Förderung von Financial Wellbeing sollten auf Erkenntnissen der Behavioral Finance aufbauen, indem sie beispielsweise individualisierbare Strategien bzw. personalisierte Finanzberatung nutzen, um bessere Entscheidungen zu unterstützen.

Ein praktisches Beispiel wäre der gezielte Einsatz von Behavioral Finance-Techniken in Finanzprodukten oder Coaching-Ansätzen, um Menschen dabei zu helfen, gesündere Finanzgewohnheiten zu entwickeln und langfristig ein besseres Financial Wellbeing zu erreichen.

Wissenschaftlicher Nachweis der Relevanz

In einer Studie der Lancaster University Leipzig wurde unsere Idee und das FinTech-Geschäftsmodell wissenschaftlich untersucht. Der Fokus lag auf der Verwendung unseres Produktes in der Praxis. Insbesondere sollte die Sichtweise von Finanzberatern untersucht werden, ob/wie sie unser Produkt in ihren Beratungsprozess einbinden können.

Dabei wurde belegt, dass Personalisierung & Psychologie in der Finanzberatung einen messbaren Vertrauensbeitrag leisten. Berater bewerten die Bedeutung von Persönlichkeit für den Vertrauensaufbau mit Ø 4,53/5; konkrete Persönlichkeitseinsichten gelten als vertrauensfördernd (Ø 4,02/5). Damit sind psychologische Profile kein Nice‑to‑have, sondern ein wirksamer Hebel im Kernprozess der Beratung.

Methodik (Validität & Robustheit)
Erhoben in Deutschland/Österreich/Schweiz, per standardisiertem Online‑Survey und halbstrukturierten Interviews; Durchführung anonym & DSGVO‑konform (10.06.–13.07.2025). Das Mixed‑Methods‑Design verbindet Breite (quantitativ) und Tiefe (qualitativ).

Ergebnisse, die auf Umsetzung einzahlen

  • Einsatzpunkte: Persönlichkeit wird vor allem im Erstgespräch (71 %) und in der Beziehungsführung (60 %) gewünscht; nur 1,5 % lehnen den Einsatz grundsätzlich ab.

  • Produkt‑Capabilities: CRM‑Integration (80,3 %) ist „Must‑have“; Werte & Langfristziele (75,8 %) und risikobezogene Persönlichkeit (54,5 %) sind die wichtigsten Insights.

  • Akzeptanztreiber: Usability (74,2 %), Kundenakzeptanz (69,7 %), Zeitgewinn (50 %); Transparenz rangiert als wichtigster Vertrauensfaktor (83,3 %).

Segment‑Insights (Go‑to‑Market‑Relevanz)
Jüngere Berater sind tool‑offen (u. a. Profiling vor dem ersten Termin), während ältere Berater stark auf Werte‑Passung achten – ein klarer Hinweis auf Dual‑Positionierung (Schnellprofil + Tiefenmodul).

Warum jetzt?
Vor dem Hintergrund eines historisch niedrigen Grundvertrauens in Finanzdienstleister (41 % in DE) bietet unser Instrument eine wissenschaftlich fundierte Lösung, die Akzeptanz in der Praxis und klare Integrationspunkte ausweist. Es wurde eindeutig belegt, dass das Tool eine praktische Relevanz in der Finanzberatung hat, der Bedarf besteht und die Akzeptanz gegeben ist.

Nachhaltigkeit

Unsere Software as a Service unterstützt die nachfolgend aufgelisteten globalen wirtschaftlichen- und sozialen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Quelle: Home - United Nations Sustainable Development

Piktogramm von fünf Personen in Weiß auf rotem Hintergrund mit der Nummer und dem Text: "1 No Poverty".
Symbol für das vierte Ziel der nachhaltigen Entwicklung: Hochwertige Bildung, mit einem offenen Buch und einem Stift auf rotem Hintergrund.
Symbol für Ziel 8 der nachhaltigen Entwicklung: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, mit einem ansteigenden Diagramm auf rotem Hintergrund.
Ziel 10 der nachhaltigen Entwicklung: "Weniger Ungleichheiten" Symbol mit vier Pfeilen, die auf ein Gleichheitszeichen in der Mitte zeigen, auf pinkem Hintergrund.
SDG-Logo für Ziel 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion, gelber Hintergrund, weiße Endlosschleife mit Pfeil und Nummer 12.